Das Höhentraining oder IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) gilt als bewährte Methode zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Leistungssport oder als Training in der Raumfahrt. Bereits 1970 wurden Experimente mit Hypoxie-Therapien durchgeführt. Dabei wrude dem menschlichen Körper den Sauerstoff entzogen. Im Jahr 1980 wurde das Gegenteil getestet. Dem Körper wurde zu viel Sauerstoff zugeführt. 1995 stellte man fest, dass die intermittierende Behandlung, abwechselnd zu viel und zu wenig Sauerstoff, die besten Ergebnisse erzielte. 2019 erhielt die IHHT Therapie den Nobelpreis für Medizin.
Wie funktioniert IHHT?
IHHT hat einen starken Einfluss auf die Kraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien. Je mehr irreversibel geschädigte Mitochondrien unsere Zellen besitzen desto weniger Energie steht uns zur Verfügung. Beim IHHT Training werden die geschädigte Mitochondrien zerstört und die Bildung neuer intakter Mitochondrien angeregt.
Welche Krankheiten/Beschwerden kann man mit IHHT behandeln?
Besonders geeignet ist IHHT bei
- Müdigkeit und Erschöpfung (Burnout, CFS, Long Covid)
- Herz-/Kreislauf Erkrankungen (Insuffizienz, Hypertonie, Arteriosklerose)
- Lungenfunktionsstörungen (Asthma, COPD)
- schwachem Immunsystem
- Schlafstörungen
- gestörtem Fettstoffwechsel
- erhöhtem Stress
- Diabetes Typ II
- zu wenig roten Blutkörperchen
- Allergien
- Hormonstörungen
- Defekten der blutbildenden Stammzellen im Knochenmark
Voraussetzung für ein erfolgreiches IHHT Training
Idealerweise sollte man das IHHT mindestens zehnmal (zweimal pro Woche) durchführen. Wichtig ist vor dem Start mit dem Auffüllen der Mikronährstoffe zu beginnen. Mit einer präventiven Labordiagnostik sollten individuelle Defizite im Bereich Mineralien, Spurenelemente und Aminosäuren ausgeglichen werden. Dies ist wichtig, damit die die Bildung neuer Mitochondrien überhaupt erst möglich wird.
Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt nicht die ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Konsultiere bitte einen Arzt oder Psychotherapeuten zur diagnostischen Abklärung und Behandlung